Eine Frau am Telefon : Roman

Fives, Carole, 2018
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Medienart Buch
ISBN 978-3-552-06362-4
Verfasser Fives, Carole Wikipedia
Beteiligte Personen Braun, Anne Wikipedia
Systematik DÜ - Deutsche Übersetzung fremdspr. Autoren
Schlagworte Familie, Humor, Telefonat, Mutter-Tochter-Beziehung
Verlag Deuticke
Ort Wien
Jahr 2018
Umfang S. 126
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Carole Fives. Aus dem Franz. von Anne Braun
Annotation Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Angela Zemanek-Hackl;
Charlène, eine Frau Anfang 60, lebt allein und telefoniert häufig mit ihrer Tochter. Mal erzählt sie bitter, mal witzig, vorwurfsvoll oder unlogisch. Sie ruft an - und die Tochter hört zu. (DR)
Wir alle kennen es vielleicht, eine Mutter wird man nie los. Im Guten wie im Bösen. Diese Mutter, Charlène, lebt allein und ruft ihre Tochter zu den unmöglichsten Zeiten an, ihre Monologe (die Antworten und Fragen ihrer Tochter muss man sich selber ergänzen) sind immer wieder überraschend. In vielen Tonlagen, von weinerlich bis ungewollt witzig, finden diese Gespräche statt. Eines aber ist gewiss: Charlène raucht wie ein Schlot dabei und auch sonst den ganzen Tag. Auch eine schwere Krankheit stoppt ihre Anrufe nicht. Sie schwadroniert über ihre Kinder, ihre Exmänner, die intensive Suche nach einem neuen Mann, den sie meist postwendend wieder wegschickt, ihre Freundin, mit der sie x-mal bricht, die schwankende Liebe zu ihren Enkeln, die sie mal fürchterlich nervig, mal als Sonnenschein empfindet - alles wird ausgebreitet. Charlènes Universum ist klar überschaubar, ihr Egoismus und ihre Unsicherheit sind unübertroffen und dennoch charmant.
Mit diesem Roman begibt man sich in eine Art inneren Monolog hinein, der in die Psyche der alleinstehenden liebenden/ungeliebten, kratzbürstig-egomanischen und fesselnden alternden Frau führt. Man muss sie mögen und gleichzeitig verabscheuen. Kalt lässt sie einen nicht. Für mittlere Bestände sicherlich ein Gewinn!

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Quelle: LHW.Lesen.Hören.Wissen (http://www.provinz.bz.it/kulturabteilung/bibliotheken/320.asp);
Autor: Alma Svaldi;
Charlène, 63 Jahre, lebt alleine mit ihrem Hund. Die beiden Kinder sind erwachsen und aus dem Haus. Ihr Mann hat sie schon vor 30 Jahren verlassen. Um ihre Einsamkeit zu bekämpfen sucht sie auf Dating Portalen nach einem passenden Partner, allerdings ist kein Mann in Aussicht, der ihren Vorstellungen entspricht. Außerdem telefoniert sie viel mit ihrer Tochter. Als sie an Blutkrebs erkrankt folgt ein Krankenhausaufenthalt und Chemotherapie. Charlène schwankt zwischen Hoffnung und Angst und stürzt sich in Aktivitäten, um die ihr verbleibende Zeit zu nützen. Es folgt eine Depression und ein Aufenthalt in der Psychiatrie. Wieder zu Hause, es geht ihr mittlerweile viel besser, scheint ihre Suche nach einem Partner Erfolg zu haben und ihr Leben eine gute Wendung zu nehmen.
Entgegen der eher bedrückenden Inhaltsangabe ist das Buch witzig und man lacht mehr, als dass man sich von den traurigen Momenten anstecken lässt. Das liegt an der Protagonistin, die kein Blatt vor dem Mund nimmt. Sie ist widersprüchlich, anstrengend, fordernd und selten zufrieden, allerdings in guten Momenten lebenslustig und herrlich politisch unkorrekt. Als Leser erfahren wir Charlènes Geschichte aus den Telefongesprächen mit ihrer Tochter, allerdings nur ihren Teil. Was die Tochter antwortet und wie viel Zeit zwischen den Gesprächen liegt, müssen wir uns selbst zusammenreimen.
Ein Buch für größere Bibliotheken.

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