Reden ist Verrat : Nach der wahren Geschichte der Freddie Oversteegen ; Roman

Geldof, Wilma, 2020
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Medienart Buch
ISBN 978-3-8369-6045-8
Verfasser Geldof, Wilma Wikipedia
Beteiligte Personen Kiefer, Verena [Übers.] Wikipedia
Systematik DÜ - Deutsche Übersetzung fremdspr. Autoren
Schlagworte Nationalsozialismus, Juden, Widerstand, Versteck, Widerstandsgruppe
Verlag Gerstenberg
Ort Hildesheim
Jahr 2020
Umfang S. 343
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Wilma Geldof. Aus dem Niederl. von Verena Kiefer
Annotation Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Cornelia Stahl;
Widerstandsarbeit im besetzten Holland. (ab 14) (DR)
Wilma Geldorf erzählt über das Schicksal von Freddie Oversteegen, die gemeinsam mit ihrer Schwester Truus Widerstandsarbeit im besetzten Holland leistete.
Innere Dialoge spiegeln die Gedankenwelt von Fred und Truus wider, die sich auf unsicherem Terrain bewegen, sogar vor der Mutter ihre Arbeit verheimlichen.
Gefährlich und spannend erleben wir die Widerstandsarbeit der Schwestern. Fiktion und Realität verknüpft Geldof geschickt miteinander. Mut und Zweifel der Mädchen stehen gleichrangig nebeneinander, sodass die Charaktere glaubwürdig bleiben und Identifikationsfläche bieten.
Das Glossar am Ende des Buches verortet Begriffe im jeweiligen historischen Kontext.
Wilma Geldof, 1962 geboren, arbeitete in der Psychiatrie und beim niederländischen Kinderschutzbund. 2001 erschien ihr erstes Kinderbuch. In "Reden ist Verrat" hat sie die Geschichte der Widerstandskämpferin Freddie Oversteegen aufgeschrieben.
Erwachsenen und Jugendlichen ab 14 Jahren empfohlen!
Auch eine Österreicherin beschritt einen ähnlichen Weg wie Freddie Overstegen: Irma Schwager, Widerstandskämpferin in der Résistance, wäre 2020 hundert Jahre alt geworden. Während der Besatzung durch die deutsche Wehrmacht leistete sie Mädelarbeit in Frankreich und Belgien.

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Quelle: LHW.Lesen.Hören.Wissen (http://www.provinz.bz.it/kulturabteilung/bibliotheken/320.asp);
Autor: Ruth Schmidhammer;
Freddie war wahrscheinlich die jüngste Widerstandskämpferin in den Niederlanden. Gemeinsam mit ihrer Schwester Truus, schließt sie sich der Gruppe um Frans an. Anfangs erledigen die beiden Mädchen Botengänge, kundschaften Nazis aus und locken Offiziere in den Hinterhalt. Die Aufträge werden aber immer drastischer und schließlich sind Freddie und Truus gezwungen, die Waffe zu ziehen und gegebenenfalls den Feind zu erschießen. Da ihre Mutter als Kommunistin auf den Listen der Nazis steht, taucht diese unter. Die Mädchen wechseln ihre Unterkunft häufig. Unterschlupf finden sie bei Sympathisanten der Widerstandsbewegung, die auch jüdische Mitbürger verstecken. Bei einer dieser Familien lernt Freddie Frau Bracha kennen, eine Jüdin aus Belgien. Ihr erzählt Freddie viel von ihrem Leben und ihrer Arbeit, sie weiht sie auch in einige Geheimnisse ihrer Tätigkeit ein. Frau Bracha wird zur seelischen Stütze für das Mädchen, das niemanden sonst hat, mit dem sie über ihre Gefühle, Ängste und Zweifel sprechen kann. Nie so zu werden, wie die Nazis, aber immer öfter stellt sich Freddie die Frage, ob sie sich nicht schon auf dem Weg in die Grausamkeit befindet.
Freddies große Liebe Peter, zeigt wenig Verständnis für ihren Einsatz und fast die Verschwiegenheit des Mädchens als mangelndes Vertrauen auf.
Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wird die Situation für die Widerstandkämpfer immer bedrohlicher, viele von ihnen wurden verraten und haben ihren Einsatz mit dem Leben bezahlt.
Freddie Oversteegen wollte lange Zeit nicht über ihre Erfahrungen sprechen, erst im hohen Alter war sie dazu bereit. Leider ist sie kurz vor dem Erscheinen des Buches verstorben.
Wichtiger Beitrag zur Zeitgeschichte für Junge Erwachsene

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Quelle: STUBE (http://www.stube.at/);
Seitenweise 2020
Der packende Roman beruht auf den Erinnerungen der 1925 geborenen Freddie Oversteegen, die als Jugendliche mit ihrer Schwester im kommunistischen Widerstand gegen die NS-Besatzung aktiv war. Ohne deren Aktivitäten zu heroisieren, gibt die Autorin den Gewissensnöten der Mädchen Raum, die umso größer werden, je radikaler die Taten sind: Man kann niemanden töten, ohne sich selbst dabei zu verändern. Ungeschönt berichtet Freddie von einem Alltag im Ausnahmezustand, von Hunger und zunehmender psychischer und physischer Erschöpfung. In einem kurzen Nachwort beleuchtet die Autorin den historischen Hintergrund, und spricht an, dass die Schwestern in den Niederlanden bis 2014 als Kommunistinnen unddamit als staatsgefährdend galten.
*STUBE*

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