Wenn das Schlachten vorbei ist : Roman

Boyle, T. Coraghessan, 2012
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Medienart Buch
ISBN 978-3-446-23734-6
Verfasser Boyle, T. Coraghessan Wikipedia
Beteiligte Personen Gunsteren, Dirk van Wikipedia
Systematik DÜ - Deutsche Übersetzung fremdspr. Autoren
Schlagworte Ausbeutung, Natur, Ressourcen, Kampf, Umweltschützer
Verlag Hanser
Ort München
Jahr 2012
Umfang S. 461
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe T. Coraghessan Boyle. Aus dem Amerikan. von Dirk van Gunsteren
Annotation Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Fritz Popp;
Tierschützer contra Tierschützer. (DR)

Dass Tierfreunde nicht unbedingt Menschenfreunde sein müssen, das hat Boyle schon öfters literarisch vorgeführt. In diesem Roman verschärft sich die Ausgangslage insofern, dass er nun zwei unterschiedliche Arten von Tierfreunden aufeinanderprallen lässt, nämlich diejenigen, die Tiere töten, um andere zu erhalten, und solche, die das die Tiere selber regeln lassen. Zu Ersteren gehören die Biologin Dr. Alma Takesue Boyd und ihr Team von der staatlichen Naturschutzbehörde. Auf ihrem Abschussplan stehen zuerst Ratten und dann Schweine. Ihre Gegenspieler: radikale Tierschützer um Dave LaJoy, die vor illegalen Aktionen nicht zurückschrecken. Ort der Handlung: Inseln vor der kalifornischen Küste bei Santa Barbara, wo eingeschleppte Tierarten die Biodiversität bedrohen. Eine Hauptrolle spielt das Meer, das den Protagonisten in unterschiedlicher Weise zusetzt.
Und weil der Grundkonflikt nicht reicht, gibt es neben diversen Familiengeschichten auch noch problematische Beziehungsentwicklungen - wie immer von Boyle detailreich, anschaulich und mit viel Boshaftigkeit und Komik erzählt. Die im Titel anklingende und vom Klappentext behauptete apokalyptische Dramatik löst der Roman allerdings nicht ein. - Unterhaltsame Erzählliteratur auf hohem Niveau.

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Quelle: LHW.Lesen.Hören.Wissen (http://www.provinz.bz.it/kulturabteilung/bibliotheken/320.asp);
Autor: Margot Schwienbacher;
Im Mittelpunkt des Romans stehen die Santa Barbara Inseln, die Galapagosinseln Nordamerikas. Alma, eine Ökologin, bekommt den Auftrag, die Inseln zu renaturieren. Erstes Ziel ist die Ausrottung der Ratten, die die Inseln bevölkern. Sie sollen vergiftet werden. Militante Tierschützer sind dagegen. Almas Gegenpart ist Dave LaJoy, Besitzer einer Elektronikkette und romantischer und fanatischer Tierschützer. Drei Jahre später ist die Insel rattenfrei, dies wird mit einer großen Party gefeiert.
Das nächste Ziel von Alma wird sein, auf der Nachbarinsel Santa Cruz die wilden Schweine auszurotten. Die Auseinandersetzung zwischen Alma und Dave artet zu einer medialen Schlammschlacht aus. Erzählt wird abwechselnd aus der Perspektive von Alma und Dave. Boyle verknüpft raffiniert verschiedene Episoden miteinander, die über mehrere Generationen gehen. Es bietet keine einfachen Lösungen an und für den Leser keine Identifikationsmöglichkeiten. Der Roman liest sich gut und flüssig, er ist spannend und voller interessanter Details. Ein Lesegenuss.

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