Asche fällt wie Schnee

Spinelli, Jerry, 2006
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Medienart Buch
ISBN 978-3-7915-1964-7
Verfasser Spinelli, Jerry Wikipedia
Beteiligte Personen Steinhöfel, Andreas Wikipedia
Systematik JE.G - Jugendbuch Geschichte
Schlagworte Warschau, Kindheit, Freundschaft, Ghetto, Untergrund
Verlag Dressler
Ort Hamburg
Jahr 2006
Umfang 235 S.
Altersbeschränkung 14
Sprache deutsch
Verfasserangabe Jerry Spinelli. Dt. von Andreas Steinhöfel
Annotation Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Anita Ruckerbauer;
Eine meisterhafte Geschichte über eine Kindheit im Warschauer Ghetto. (ab 14) (JE)

Wie aus dem Nichts taucht im Sommer 1939 ein kleiner Junge in Warschau auf. Nach seinem Namen gefragt, antwortet er "Brotklau", einen anderen kennt er nicht. Uri, Mitglied einer Bande von Straßenkindern, nimmt sich des kleinen Streuners an, der nicht weiß, wer er ist oder woher er kommt. Und Uri gibt ihm einen neuen Namen - Mischa. Aufgrund seiner dunklen Haut ernennt er ihn zum Zigeuner und verpasst ihm eine eigene Familiengeschichte. Mischa ist klein und unglaublich flink und deshalb auch einer der erfolgreichsten Diebe der Bande. Dann marschieren die Deutschen in Warschau ein. Mischa ist fasziniert von den glänzenden "Knobelbechern" der Soldaten und möchte unbedingt einer von ihnen werden. Er macht die Bekanntschaft der kleinen Jüdin Janina, die eines Tages mit ihrer Familie in das Ghetto umgesiedelt wird. Und Mischa geht mit ihnen. Aus der Sicht eines kleinen, völlig naiven Kindes erzählt Jerry Spinelli eine Geschichte, die in ihrer Dichte und Intensität sonst wohl kaum zu ertragen wäre. Diese Naivität, die des Öfteren in fast schon komische Fehlinterpretationen mündet, hilft über viele schreckliche Vorkommnisse hinweg, ohne sie dabei zu verharmlosen. Denn im Gegensatz zum kleinen Träumer Mischa kann der Leser die Ereignisse einordnen und richtig deuten.
Jerry Spinelli ist mit seinem neuen Roman ein kleines Wunder gelungen. Poetisch, unglaublich spannend und berührend zugleich bringt er jungen LeserInnen, aber auch Erwachsenen ein wichtiges Stück Zeitgeschichte näher, ohne dabei auch nur ansatzweise schulmeisterhaft zu wirken. Von seinem kleinen Helden geht so viel Wärme aus, dass es selbst für die kältesten Tage im Ghetto zu reichen scheint. Nicht nur allen Öffentlichen Büchereien, sondern auch allen LehrerInnen zum Einsatz im Unterricht wärmstens zu empfehlen.

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Quelle: STUBE (http://www.stube.at/);
Ein kleiner Bub läuft im Sommer 1939 durch Warschau, ohne zu wissen, wer er ist oder woher er kommt. Eine Gruppe von Straßenkindern nimmt ihn für eine Weile bei sich auf und gibt ihm den Namen Mischa. Als er Freundschaft mit dem jüdischen Mädchen Janina schließt, geht er ihr und ihrer Familie zuliebe freiwillig ins Ghetto, ohne zu ahnen, was das für Konsequenzen haben kann Konsequent aus der Ich-Perspektive von Mischa erzählt entsteht eine erschütternde Momentaufnahme aus der Zeit des nationalsozialistischen Regimes, in der am Ende der Bogen in die Jetzt-Zeit gezogen wird.
*STUBE*

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