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Bewegt Euch! : Eine Abrechnung mit der Angststarre der Österreicher
Deutsch, Christian, 2017Verfügbar | Ja (1) |
Exemplare gesamt | 1 |
Exemplare verliehen | 0 |
Reservierungen | 0Reservieren |
Medienart | Buch |
ISBN | 978-3-8000-7686-4 |
Verfasser | Deutsch, Christian |
Verfasser | Knoll, Stefan |
Verfasser | Landgraf, Thomas |
Systematik | GP - Politik, Polit.Bildung, Medien, Kultur |
Schlagworte | Österreich, Zivilcourage, Angst, Gesellschaftsanalyse |
Verlag | Ueberreuter |
Ort | Wien |
Jahr | 2017 |
Umfang | 159 Seiten |
Altersbeschränkung | keine |
Sprache | deutsch |
Verfasserangabe | Christian Deutsch ; Stefan Knoll ; Thomas Landgraf |
Annotation | Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html); Autor: Heinrich Klingenberg; Eine Abrechnung mit der Angststarre der Österreicher. (GP) Im Anklang an das 2010 vom französischen Autor Stephan Hessel publizierte Buch "Empört Euch!" unternehmen die Autoren den Versuch, die tatsächlich oder vermeintlich existierenden Ängste der österreichischen Bevölkerung vor dem Abdriften in die Bedeutungslosigkeit zu beleuchten und den diagnostizierten Stillstand zu überwinden. In sechs Kapiteln zu den Bereichen Angst vor Abstieg, Machtlosigkeit, Unbekanntem, Wut, Einsamkeit und Angst vor der Angst wird den gegenwärtigen politischen und gesellschaftlichen Verhältnissen nachgegangen und konstruktive Kritik geübt. Am Ende jedes Kapitels gibt es eigene Passagen mit Lösungsvorschlägen. Da geht es um das Märchen vom sozialen Aufstieg, das Steuerparadies Österreich für die Reichen usw., aber auch um den altbekannten Slogan: "Geht es der Wirtschaft gut, geht es allen gut". Da werden zwar die betreffenden Institutionen benannt, nicht aber die konkreten Personen, die dafür verantwortlich sind. Die Hinterfragung dieser Aussage tut not. Es ist insgesamt eine bittere, aber höchst notwendige Bestandsaufnahme vor allem im Hinblick auf diffuse Ängste vor Islamisierung, Überfremdung und Terror. Bemerkenswert ist auch die Analyse, sehr vieles auf "die EU und Brüssel" zu schieben. Zitiert wird u.a. Kurt Tucholsky: "Ich glaube jedem, der die Wahrheit sucht. Ich glaube keinem, der sie gefunden hat." (S. 105) Das kann auch als Resümee des Buches gedeutet werden. Ein wichtiges Buch zur richtigen Zeit, das über allgemeine Kritik hinausgeht und einen bewussten Gegenpol zum allgemeinen dumpfen "Sudern und Jammern" darstellt. Es regt zu intensiven Diskussionen an. Eine "Pflichtlektüre" für breite Kreise und der Appell, sich nicht nur zu empören, sondern sich auch zu "bewegen". |
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