Wie Europa die Welt eroberte

Hoffman, Philip T., 2017
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Medienart Buch
ISBN 978-3-8062-3476-3
Verfasser Hoffman, Philip T. Wikipedia
Beteiligte Personen Hartz, Cornelius Wikipedia
Systematik GE.N - Geschichte Neuzeit
Schlagworte Europa, Krieg, Eroberung, Militär, Weltgeschichte
Verlag Theiss
Ort Darmstadt
Jahr 2017
Umfang 336 S.
Altersbeschränkung keine
Sprache deutsch
Verfasserangabe Philip T. Hoffman. Aus dem Engl. von Cornelius Hartz
Illustrationsang zahlr. SW-Abb.
Annotation Quelle: bn.bibliotheksnachrichten (http://www.biblio.at/literatur/bn/index.html);
Autor: Karl Krendl;
Spannend dargestellte und gut argumentierte Erklärungen für die globale Vorherrschaft Europas von der Frühen Neuzeit bis zum Ersten Weltkrieg. (GE)
Der Wirtschaftshistoriker Philip Hoffman stellt die (zunächst) banale Frage, warum ausgerechnet die Europäer seit Beginn der Frühen Neuzeit die Welt eroberten - und nicht etwa die Osmanen, Chinesen oder Japaner. Allem Anschein nach ermöglichten das nicht immunologische Vorteile (z.B. Pocken oder Masern), sondern primär die stete Weiterentwicklung der Schießpulvertechnologie sowie bessere Waffen und Verteidigungstechniken. Zur Verifizierung seiner These formuliert Hoffman ein militärisches "Turniermodell", das von vier notwendigen Bedingungen (Permanenz von Kriegen, Anstrengungsbereitschaft der Akteure, Hoffnung auf Gewinn, Innovationsbereitschaft) ausgeht, die - so die sehr ausführliche historische Analyse - auf die zahlreichen konkurrierenden Staaten Europas grosso modo zutrafen. Das brachte dem Kontinent bis zum Ersten Weltkrieg vordergründig Vorteile (Kolonialismus, Rohstoffe, Industrielle Revolution), aber auch Kriege und Zerstörungen mit nachhaltigen Konsequenzen.
Interessant ist, dass der Autor im Anhang sein Modell in allgemeingültige mathematische Formeln und Gleichungen gießt, auf die er im Haupttext zwar verweist, ansonsten aber ohne diese seine Überlegungen überaus kompetent und gut verständlich beschreibt. Die originelle, akribisch gearbeitete und plausibel argumentierende Arbeit ist zudem mit gut kommentierten Abbildungen und Tabellen, einem ausführlichen Literaturverzeichnis sowie einem Registerteil versehen.

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